Motorrad

Abschalten!

Raus aus dem Alltag.

Armin

Manchmal braucht man einfach einen Break. Mal abschalten, Luft holen, raus aus dem Alltagstrott. Ein Motorrad in der Garage ist prädestiniert dafür, sich diesen Moment des Abschaltens zu verschaffen. Aber nicht immer genügt ein Moment, sind ein, zwei Stunden ausreichend, dann braucht es mehr Zeit. Und da ich schön länger keine mehrtägige Tour mehr gemacht hatte und auch noch keine mehrtägige Motorrad-Tour mit Gerd, wollten wir im August 2019 die Motorräder satteln und uns auf den Weg in die Alpen machen.

Beide über sechzig mit zwei Mopeds über vierzig und angesichts knapper Freizeit haben wir uns die Anreise auf Achse verkniffen und gingen den früher verpönten bequemen Weg: Sitzbänke raus aus dem VW-Bus, Motorräder rein, Wohnwagen hinten dran und los geht’s. Da der Wohnwagen seit 1973 in der Familie ist, benötigt er inzwischen immer mal wieder etwas Pflege, so auch diesmal. Und auch die Honda wollte Aufmerksamkeit, eines der M6-Gewinde im Zylinderkopf hatte sich verabschiedet und musste saniert werden. Und ab und zu mal Ventile kontrollieren und einstellen schadet auch nicht. Meist müssen aber nur zwei, drei der Ventile nachjustiert werden.

Da muss eine neue Gewindebuchse rein
Läuft
Rückkehr nach 47 Jahren

Wir hatten Zell am See als Standort für die eine oder andere Pässe-Tagestour gewählt. Ein besonderer Moment der Reise war die Ankunft auf dem Campingplatz. Hier hatte ich mit meinen Eltern und demselben Wohnwagen gleich im ersten oder zweiten Jahr nach dem Kauf den Sommerurlaub verbracht. Ich denke, das kann man eine nachhaltige Nutzung nennen.

Über Motorrad-Touren in den Alpen ist schon genug geschrieben worden, das schenke ich mir an dieser Stelle. Die folgenden Tage hatten wir meist gutes Wetter, sind ganz ohne Zeitdruck einige Pässe bis in die italienischen Alpen gefahren, haben einfach das Leben genossen. Sehr empfehlenswert.

Auf dem Großglockner